3 Gründe, warum es Körperarbeit in jedem Instrumentalunterricht geben sollte

Sie wissen ja schon: Ich bin davon überzeugt, dass jede Instrumentalstunde einen Moment für den Körper beinhalten sollte.  Aber wer noch nicht bei einem Ipaia Workshop dabei war oder das Ebook Ipaia Pädagogik gelesen hat, weiss vielleicht nicht warum.

Und bevor ich 3 Gründe gebe, warum ich Körperarbeit in meine Pädagogik integriert habe: Hier eine kurze Beschreibung der Körperarbeit wie ich sie betrachte.

Ein kleiner Moment für den Körper, mit oder ohne Instrument, im Unterricht oder beim Üben. Eine introspektive Zeit, die der Körperwahrnehmung gewidmet ist.

Es kann eine Atemübung, eine Yogahaltung, eine Dehnung oder auch eine Aufwärmung sein: Creativity is the limit! Auf dem Blog habe ich ja schon ein paar Beispiele gegeben wie hier oder da.

Und jetzt los geht’s mit 3 Gründen, warum es Körperarbeit in jedem Instrumentalunterricht geben sollte!

1 – Weil sie die Konzentration fördert

Unsere Schüler*innen kommen in den Unterricht und haben im Kopf, alles was bis zu diesem Zeitpunkt im Tag geschehen ist. Manche schaffen es, den Alltag draussen zu lassen und völlig « mit uns » zu sein. Andere haben Schwierigkeiten, das innere Stimmengewirr auszuschalten: sie sind nicht konzentriert, der Unterricht ist nicht effizient oder sogar mühsam (für sie oder für die Lehrkraft..).

Körperarbeit kann eine Menge Geduld sparen und wieder Fortschritte im Unterricht fördern! Bevor wir X tausend Mal « Konzentriere dich! » wiederholen, ziehen wir eine Körperübung aus unserer pädagogischen Werkzeugtasche heraus und HOP, das Stimmengewirr ist stumm: Es gibt Platz für die Stimme der Lehrperson!

Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass viele Kinder wissen zwar was « sich konzentrieren » bedeutet, wissen aber nicht, WIE man sich konzentriert..  

Kleiner Tipp: Alle Vorbeugen beruhigen den Geist und alle Gleichgewichtsübungen helfen, die Gedanken zu fokussieren.

2 – Weil der Instrumentalunterricht eine einzigartige Zeit in der Woche unserer Schüler*innen ist

Es gibt in der Woche unserer Schüler*innen meistens keinen anderen Moment, während sie in Ruhe, in einem geschützten Raum und ohne Ergebnisdruck « in sich » gehen können.

Meine Erfahrung: Schüler*innen schätzen diesen Moment und die dabei erlebten Wahrnehmungen unterstützen die Lernprozesse und die Musikalität. (Mehr über die Rolle der Körperwahrnehmung kommt bald in einem Artikel).

3 – Weil eine bessere Körperwahrnehmung auch präventiv wirkt

Eine gute Körperarbeit führt zu einer besseren Körperwahrnehmung

Eine gute Körperwahrnehmung hilft, Verspannungen früher zu spüren (also auch früher abzubauen) und Schmerzen früher zu erkennen (also auch früher zu bekämpfen).

Denn ja, auch für unsere Schüler*innen ist das Instrumentalspiel körperlich anstrengend, oft einseitig und kann zu Verspannungen und Schmerzen führen. (Und wenn nicht, dann haben sie es für die Zukunft gelernt: Vielleicht werden sie ja irgendwann mehr üben..)

Es gibt noch mehr Gründe, die ich in weiteren Artikeln vertiefen werde aber ich wolle mal kurz diese drei ansprechen und hoffe, dass ich Sie motivieren konnte, ein bisschen Körperarbeit in Ihrem Unterricht einzubauen.

Sie wollen mehr dazu wissen? Sie fragen sich, wie man es genau machen kann und worauf man aufpassen sollte? Dann melden Sie sich am besten zum Ipaia Newsletter: Da bekommen Sie regelmässig Tipps und erfahren Sie, wann und wo die nächsten Ipaia Workshops stattfinden werden!

Fanny Mas

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